Gnade sei mit Euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt! Amen!
Liebe Brüder und Schwestern!
Es ist ziemlich genau 5 Monate her, seit Ihr das letzte Mal etwas von mir gehört habt. Ja, die Zeit ist doch sehr schnell vergangen, wie im Flug, um genau zu sein.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann muss ich zugeben, dass wir wirklich in einer sehr schnelllebigen Zeit zuhause sind. Was heute wichtig ist, ist morgen schon nicht mehr aktuell und übermorgen fast völlig vergessen. Oft sehnt man sich auch nach der "guten alten Zeit", in der die Zeit auch noch diesen Namen verdiente und man davon mehr als genug hatte. Oder?
Die heutige Perikope entstammt dem Johannesevangelium und schildert den Einzug Jesu nach Jerusalem. Dieses Ereignis feiern wir am heutigen Palmsonntag, mit dem die Karwoche beginnt. Jesus zog im Triumph nach Jerusalem ein. Man erwartete von ihm, das Land von der verhassten Besetzung durch die Römer zu befreien. Doch nicht einmal eine Woche später hing jener soeben noch umjubelte Jesus am Kreuz. Wir erinnern uns: Gründonnerstag mit der Einsetzung der Eucharistie, des Abendmahls, dann Verrat und nächtliche Verhaftung Jesu, am Freitag die Kreuzigung. Man sieht: Auch damals konnten sich die Ereignisse schier überschlagen. Auch damals konnte die Zeit schon sehr schnelllebig sein.
Dann der Karsamstag, der Tag der Grabesruhe und am Ostersonntag schließlich die Auferstehung Jesu. Doch, um noch einmal auf die Zeit zurückzukommen, diese Auferstehung ist zeitlos und ein für alle mal gültig. Jesus hat damit den Preis dafür bezahlt, dass wir zu Gott kommen können.
Er hat uns ein für alle Mal erlöst und der Himmel steht für uns offen!
Et pax Dei, quae exsuperat omnem sensum, custodiet corda vestra et intelligentias vestras in Christo Iesu. Amen!
© Br. Colin MacTarbh MMXVIII