MacTarbh

Sonntag, 11. Januar 2015

Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus. (Jes. 42,3)

Liebe Brüder und Schwestern!

Mit dem heutigen Sonntag und dem Fest "Taufe des Herrn" endet die Weihnachtszeit. Jetzt kommt wieder der Jahreskreis, der liturgisch betrachtet sozusagen der "kirchliche Alltag" ist. Den Lichterglanz der Weihnachtszeit lassen wir nun hinter uns.

Wie tröstlich ist da der oben genannte Bibelvers, der der heutigen ersten Lesung entnommen ist. Es ist das erste der vier sogenannten "Gottesknechtlieder". An ihm kann man ermessen, wie Jesus als Sohn Gottes mit uns umgeht. Wir brauchen keine Angst zu  haben, wenn wir ihm Alltag genickt wurden und nicht mehr weiterkommen. Möglicherweise ist auch unser Feuer für Jesus zusammengefallen und nur noch zu einem Glimmen verkommen.  Viele würden nun sagen, ach, es hat doch eh keinen Zweck mehr. Schmeiß das Rohr weg, da es zu nichts mehr taugt. Das Feuer ist auch ausgegangen, war wohl nichts.

Doch Jesus ist anders, Gott sei Dank!  Er zerbricht nicht die, die ohnehin schon geknickt sind, sondern richtet sie wieder auf! Den glimmenden Docht löscht er nicht, sondern facht das Feuer wieder neu an!

Et pax Dei, quae exsuperat omnem sensum, custodiet corda vestra et intelligentias vestras in Christo Iesu. Amen!